Weinprobe mit meinen Überweisern bei Bernd Kreis in der Böheimstraße, Stuttgart. Es ist ein spannender und zugleich entspannender Abend. Kreis hat insgesamt sieben Positionen ausgewählt, den Beginn macht ein Cava, es folgen drei weiße und drei rote Weine. Genauer ein trockener Riesling von der Mosel, ein grüner Veltliner und ein Sancerre. Bei den roten sind´s ein Rotwein aus Galicien, ein Lemberger von Wachtstetter und ein Bordeaux. Dazu Leckereien wie eingelegte Zwiebeln, Oliven oder Schinken vom Hirsch aus der Jagd seines Bruders im Spessart. Ich habe einen Teller mit beigefarbenen Stücken vor mir stehen, den Kreis verschmitzt als schwäbischen Thuna bezeichnet. Es ist hällisches Schwein in einer herrlich mürb-saftigen Konsistenz, begleitet von Kapern … hach. Kreis stellt seine Weinauswahl in angenehm unaufgeregter, spannender Weise vor, nimmt Bezug auf die Fragen der Gäste ist präsent, humorvoll und irgendwie auch recht gescheit. Seine Ausführungen wirken nicht lehrerhaft oder akademisch, sondern präzise und fundiert. Es macht Spaß im zuzuhören, Fragen zu stellen, einzutauchen in einen fremden Kosmos voller Aromen und Geschmäcker.
Dreimaldrei Fragen an Bernd Kreis.
Ratatouille
Roquefort-Crêpes (bzw. –Galettes, wenn man es ganz genau nimmt)
Pizza mit Waldpilzen.
Cannstatter Zuckerle
Besigheimer Wurmberg
Mundelsheimer Käsberg
bla-bla-blanc (Kreis` Sauvignon blanc aus dem Degerlocher Scharrenberg)
Anjou blanc mozaik von Pithon-Paillé (ein mineralischer Weißer aus dem Loiretal. Rebsorte: Chenin blanc) Riesling vom Schiefer feinherb, Weingut Ansgar Clüsserath, Mosel.