Kaum eine medizinische Erkenntnis steht auf so sicheren Beinen wie der Zusammenhang zwischen Zahnpflege und Karieserkrankungen. Oder anderes formuliert: Saubere, belagsfreie Zähne fallen nur selten der Karies zum Opfer. Mehr dazu hier. Nur wann ist ein Zahn sauber? Oder gar belagsfrei?
Anspruchsvolle manuelle Zahnputztechniken sind zwar wirkungsvoll, lassen sich aber nur schwer erlernen und gelten deshalb als wenig praxistauglich. Elektrische Zahnbürsten können dieses Manko ausgleichen: der von einer raffinierten Mechanik in eine komplizierte Bewegung gebrachte Bürstenkopf entfernt energisch krankmachende Zahnbeläge. Neben der Technik spielt auch die Zeit eine wichtige Rolle bei der Belagsentfernung. Elektrische Bürsten ab der mittleren Preisklasse haben einen timer eingebaut, es wird angenommen, daß nach einer bestimmten Zeit alle Zähne sauber sind. Dieser Ansatz ist grundsätzlich reizvoll; der Zahnputzende der aus unabsichtlicher Gewohnheit lange Zeit alle Zähne putzt, aber nur wenige tatsächlich sauber bekommt, wird nicht unbedingt regelmäßig in den Genuß von entspannten Zahnarztbesuchen kommen.
Was kann man tun? Für Abwechslung sorgen. Regelmäßig die Zahnpasta wechseln. Regelmäßig die Zahnbürste wechseln bzw. den Bürstenkopf austauschen. Jeden Morgen woanders anfangen …. Plaque-Färbetabletten einsetzen und schauen, ob alles weg ist. Gibt´s in der Apotheke für kleine Münze. Und last but not least: Zahnputzapps für kids. Eigentlich absurd. Doch wenn ein Zweck die Mittel heiligen kann, dann bitte diese :-))